Vorab ein paar wichtige Infos:
* Ich beschreibe hier, wie es mir ergangen ist und was für Erfahrungen ich gemacht habe. Das muss sich natürlich keinesfalls mit Eurem Weg zum SBF decken, zumal auch jeder Mensch anders lernt. Alles sehr subjektiv also.
* Es gibt (anders als beim Autoführerschein) keinerlei Verpflichtung, irgendeine Art von Kurs oder Fahrschule zu besuchen, um den SBF machen zu können. Theoretisch kann man auch alles ganz alleine lernen und mit jemandem, der ein Boot besitzt, zusammen für die Praxis üben. Optimalerweise würde dieser dann auch das Boot für die Prüfung zur Verfügung stellen, denn ein fremdes Boot reagiert dann wieder ganz anders und gerade am Anfang, zudem in einer Prüfungssituation, stelle ich mir das nicht so toll vor. Der von mir besuchte Kurs wurde vom Mülheimer Sportbund angeboten und war deutlich billiger als vergleichbare Angebote von Bootsfahrschulen, hatte dafür aber auch wesentlich weniger Theorieunterricht und man war deutlich mehr aufs eigenständige Lernen angewiesen. Quasi in der Mitte zwischen den beiden Extremen also.
* Für die, die wie ich beide Führerscheine (also Binnen und See) machen möchten, ist der SBF See der richtige Einstieg, denn in dieser Reihenfolge spart man sich nicht nur einige Fragen in der Theorieprüfung sowie die zweite Vorführung der Knoten (das würde so auch funktionieren, wenn man als Inhaber von Binnen später See macht), sondern man spart sich auch die zweite praktische Prüfung, weil die vom SBF See die Inhalte der Binnenprüfung einschließt. Und auch wenn es mit dem SKS weitergehen soll, benötigt man erst einmal den SBF See.
* Zum Zeitbedarf: Ich würde für die komplette Geschichte mit beiden Führerscheinen ungefähr zwei Monate veranschlagen, davon ca. sechs Wochen für den SBF See mit all seinen Bestandteilen und dann noch mal zwei Wochen für den Rest, der für die Binnen-Theorie noch gelernt werden muss. Das ist gut zu schaffen. Deutlich kürzer stelle ich mir anstrengend vor, zumindest als normal Berufstätiger.
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